13.12.2023

Bühler liefert Technologie zur Larvenaufzucht nach Ungarn

Uzwil SG/Üllő - Die Bühler Group liefert Insektentechnologie an den ungarischen Insektenhersteller Agroloop. Die Aufzuchttechnologie von Bühler soll einen Beitrag in der Produktionskette für nachhaltige Futtermittel leisten. Bis Ende 2024 will Agroloop in seiner neuen Fabrik 4000 Tonnen Futtermittelzutaten mit Insektenbestandteilen herstellen.

Die Bühler AG wird Technologiepartner des ungarischen Insektenherstellers Agroloop. Laut einer Medienmitteilung hat sich Agroloop für die „bewährte kistenbasierte Aufzuchttechnologie“ von Bühler entschieden, um damit die Produktion von mehr als 25’000 Tonnen Larven der Schwarzen Soldatenfliege zu ermöglichen. Diese werden als Insektenbestandteile zu Futtermitteln für Tiernahrung, Aquakultur und Viehzucht verarbeitet. Damit soll die Wertschöpfungskette von Nutztierfutter und Futtermittelversorgung nachhaltiger werden.

Der Insektenhersteller plant den Bau einer Fabrik in Üllő unweit des Flughafens von Budapest. Hier sollen bis Ende 2024 jährlich bis zu 4000 Tonnen Futtermittelzutaten für die Tierhaltungsbranche produziert werden. Die Insektentechnologie von Bühler spiele eine entscheidende Rolle bei den Rahmenbedingungen und für den Anlagenertrag. Agroloop könne damit „mit den höchsten Standards in die Wertschöpfungskette einsteigen“, wird István Nagy, Mitbegründer und CEO von Agroloop, zitiert.

Insekten gelten als gute Eiweissquelle, deren Produktion als ressourcenschonend. „Insekten können auf Nebenprodukten der Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung gezüchtet werden und diese Materialien in hochwertiges Eiweiss umwandeln“, heisst es. Der in der Mitteilung zitierte Andreas Baumann, Head of Market Segment Insect Technology bei Bühler, sieht Insektenbestandteile in Futtermitteln als „überzeugende Lösung für die Herausforderungen der Tierhaltungsbranche“. „Wir sind sehr stolz darauf, Teil dieses Pionierprojekts im mittel- und osteuropäischen Raum zu sein und freuen uns, dass unsere Lösungen zu nachhaltigeren Futtermittelversorgungsketten beitragen werden“, wird er zitiert. ce/heg