Schweiz belegt den dritten Rang im Elite Quality Index 2025
St.Gallen - Die ökonomischen Eliten der Schweiz sind weltweit die drittbesten, wenn es um die Wertschöpfung für die Gesellschaft geht. Dies zeigt der Elite Quality Index 2025 der Universität St.Gallen. Singapur und die USA liegen auf dem ersten und zweiten Platz.
(CONNECT) Die Schweiz belegt in diesem Jahr den dritten Platz im Elite Quality Index, informiert die Universität St.Gallen (HSG) in einer Mitteilung. Die von der HSG in Zusammenarbeit mit internationalen akademischen Partnern durchgeführte Studie vergleicht 151 Länder hinsichtlich der Qualität ihrer Geschäftsmodelle, welche die höchsten Einkommen generieren. Dabei wird untersucht, in welchem Masse diese elitären Geschäftsmodelle für ihr Land Wert schaffen oder abschöpfen.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Schweiz im aktuellen Index einen Platz abgerutscht. Singapur verteidigt seine Spitzenposition von 2024, den USA gelang ein Sprung von Rang 16 auf den zweiten Platz. Die HSG stellt sämtliche Daten des Index auf einer interaktiven Internetseite zur Verfügung.
Die Schweiz verdankt ihren Platz unter den Spitzenreitern einem Modell mit robusten Institutionen, die von auf nachhaltige Wertschöpfung ausgerichteten Elite-Geschäftsmodellen getragen werden, schreibt die HSG: „Die Schweizer Eliten agieren in einem System, das von Transparenz, Dezentralisierung und Rechenschaftspflicht geprägt ist – Merkmale, die institutionalisierte innerelitäre Wettbewerbe fördern und sowohl zur politischen Legitimität als auch zur wirtschaftlichen Effizienz beitragen.“ Gleichzeitig warnt die Universität davor, dass diese institutionelle Stärke zur Selbstzufriedenheit führen könnte.
Verbesserungspotenzial weist die Schweiz laut Studie bei den Investitionen in „kreative Zerstörung“ auf. Zudem wird die deutliche Konzentration der wirtschaftlichen Macht bei den wirtschaftlichen Eliten sowie der geringe Anteil an Frauen in Führungspositionen problematisiert. ce/hs