01.03.2023

PFLOPF zieht Halbzeitbilanz

Tänikon TG - Das Ressourcenprojekt PFLOPF zieht nach vier Jahren eine Halbzeitbilanz. Mit neuer Technologie in der Landwirtschaft konnten 60 landwirtschaftliche Betriebe den Verbrauch von Pflanzenschutzmitteln und Düngern senken. Mit neuen technischen Lösungen soll die Zuverlässigkeit noch gesteigert werden.

Auf der Januartagung des Projekts Pflanzenschutzoptimierung mit Precision Farming (PFLOPF) trafen sich Teilnehmende sowie Beraterinnen und Berater dieses Ressourcenprojekts auf der Swiss Future Farm in Tänikon. Laut einer Medienmitteilung zogen sie eine Halbzeitbilanz über die Arbeit der vergangenen vier Jahre.

Das Projekt wird auch von Agroscope, dem Kompetenzzentrum der Schweiz für landwirtschaftliche Forschung, unterstützt. Es läuft noch bis 2026 in den Kantonen Thurgau, Aargau und Zürich und ist in die Umsetzung des Nationalen Aktionsplans Pflanzenschutzmittel des Bundes eingebettet. Das Ziel ist, mit der Umsetzung von technologiebasierten Massnahmen in den Anbaurichtungen Acker, Gemüse, Obst und Reben bei gleichbleibenden Erträgen Pflanzenschutzmitteleinsparungen in Höhe von mindestens 25 Prozent zu erreichen und verschiedene Hinderungsgründe für eine geringe Verbreitung von landwirtschaftlicher Präzisionstechnologien zu beseitigen.

Laut Halbzeitbilanz konnten die 60 teilnehmenden landwirtschaftlichen Betriebe mittels Meteo- und Schädlingsbefallmodellen den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln einschränken und nachhaltiger wirtschaften. Das Projekt verwendet hierzu eigene Wetterstationen sowie das Internetwerkzeug befallsrisiko, das ein kartenbasiertes Monitoring landwirtschaftlicher Flächen erlaubt.

Zu den modernen Technologien gehören auch satellitengesteuerte Lenksysteme, die sowohl Saatgut als auch Pflanzenschutz zielgerichteter ausbringen können. Desweiteren kommen neue Pflanzenschutzgeräte der Hersteller Wanner und Brüggli Industries zum Einsatz, die nicht nur pflanzenschonender agieren, sondern auch die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln um bis zu 60 Prozent reduzieren, heisst es in der Mitteilung. ww