22.12.2025

Ostschweizer Fachhochschule bietet KI-Spezialisierung für Design-Bachelor an

Rapperswil-Jona SG - Die OST – Ostschweizer Fachhochschule erweitert den Bachelor Digital Design um die Vertiefung AI Augmentation, die den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Designprozess unterrichtet. Studierende lernen, welche Art von KI-Modell bei konkreten Fragen sinnvoll ist.

(CONNECT) Die OST – Ostschweizer Fachhochschule ergänzt ihren Bachelorstudiengang Digital Design um die Spezialisierung AI Augmentation. Diese Vertiefung kombiniert technisches Verständnis mit gestalterischer Praxis und ermöglicht Studierenden, zwei Studienziele zu verfolgen.

Ein Schwerpunkt des Programms ist es, bei den angehenden Designern eine Intuition dafür zu entwickeln, welche Art von KI-Modellen bei konkreten Fragestellungen sinnvoll ist. Behandelte KI-Werkzeuge reichen laut Mitteilung der OST von Large Language Models über das sogenannte Supervised Learning bis zu Bild- und Musterkennung. Ausserdem lernen Studierende, wie sie KI im gesamten Entwurfsprozess - von der Nutzerforschung über Ideation und Prototyping bis hin zum Testing - sinnvoll einsetzen. Mit dem Erwerb dieser Eigenschaften können die Design-Profis künftig mehr Zeit für Kernaufgaben wie kritisches Denken, Reflexion und die Gestaltung passender digitaler Lösungen aufwenden.

Ein weiterer Schwerpunkt ist KI-Nutzung im Content-Creation-Prozess. Studierende lernen, mit KI visuelle Bildwelten und Storyboards zu entwerfen, Assets für Kommunikations- und Marketingmassnahmen zu generieren, sowie Varianten von Interfaces, Interaktionen und Prototypen zu erstellen und zu testen. Kritisches Denken und etablierte Methoden des Digital Designs bleiben zentraler Bestandteil des Lernprozesses. User-Centered Desing, Ideation, Workshops und Webengineering werden weiter genutzt, ausserdem ist ein Modul zu Human-Centered AI, das Fragen zu Transparenz, Fairness und gesellschaftlicher Verantwortung bearbeitet, Pflicht für alle Studierenden.

Mit AI Augmentation bilden wir Digital Designer:innen aus, die sowohl mit Entwicklerteams als auch mit Entscheidungsträger:innen auf Augenhöhe über KI sprechen können und die in der Lage sind, AI-basierte Anwendungen so zu gestalten, dass sie für Menschen wirklich sinnvoll sind", wird Studiengangsleiter Professor Frieder Loch zitiert

Die Vertiefung startet im Herbstsemester 2026 für Digital-Design-Studierende am Standort Rapperswil-Jona. ce/ja