17.02.2020

HSG nutzt Rechenzentrum Ostschweiz

St.Gallen/Gais AR - Die Universität St.Gallen (HSG) hat sich mit zwei Hochleistungscomputern in das Rechenzentrum Ostschweiz eingemietet. Hintergrund sind neue Lehrstühle im Bereich der Künstlichen Intelligenz und der Datenwissenschaften.

Beim in Gais ansässigen Rechenzentrum Ostschweiz (RZO) handelt es sich um ein Gemeinschaftsunternehmen der St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG (SAK) und der St.Galler Stadtwerke (sgsw). Laut einer Medienmitteilung der SAK ist das RZO das energieeffizienteste Rechenzentrum der Schweiz. Unter den zahlreichen neuen Kunden der vergangenen Monate befindet sich auch die Universität St.Gallen, die sich nun mit zwei Hochleistungscomputern in das RZO eingemietet hat.

Die HSG benötigt für die zwei neuen Lehrstühle Künstliche Intelligenz/Machine Learning und Data Science eine entsprechende Hochleistungsinfrastruktur. Die Energieeffizienz des RZO, in welchem sämtlicher Strom aus Photovoltaik und Wasser stammt, war einer der ausschlaggebenden Gründe, das RZO zu wählen. „Mit ausschlaggebend für das Hosting der Hochleistungsrechner und Storage-Systeme im RZO war die Ausbaufähigkeit für weitere Systeme, welche im Rechenzentrum der HSG aufgrund des hohen Leistungsbedarfs solcher Systeme nicht gegeben ist“, ergänzt Kurt Städler, Leiter IT-Infrastruktur der HSG. So wird die HSG ab März sogar einen dritten Hochleistungscomputer im RZO nutzen.

Ein weiterer Vorteil des RZO ist, dass dort die Abwärme genutzt wird. „Die Virtualisierung von Desktops, IaaS-Infrastrukturen neuer Cloud-Anbieter und von Supercomputern für spezielle Anwendungen führt zwangsläufig zur Verdichtung der Rechenleistung und damit zu einer deutlich höheren Wärmeentwicklung“, wird Christoph Baumgärtner in der Mitteilung zitiert, CEO des RZO. „Wir haben bereits einige Racks mit mehr als 10 kW Leistung. Mit der HSG als Neukunde sehen wir uns ein weiteres Mal bestätigt, dass unser Angebot höchsten Erwartungen und aktuellsten Bedürfnissen entspricht.“ jh