HSG forscht an umweltgerechter Besteuerung der Luftfahrt
St.Gallen - Forschende der Universität St.Gallen (HSG) arbeiten an einem Projekt zur umweltgerechten Besteuerung der Luftfahrt. Mit dem vom Schweizer Nationalfonds geförderten Projekt sollen die Emissionen in der Branche gesenkt werden.
(CONNECT) Forschende der Universität St.Gallen (HSG) arbeiten an dem Projekt Taxation of the Aviation Industry – A Holistic Approach. Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, soll das vom Schweizer Nationalfonds (SNF) mit 513‘443 Franken geförderte Projekt Handlungsempfehlungen für eine gerechte Besteuerung der Luftfahrt erarbeiten.
Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass der Luftfahrtsektor in der Schweiz einen erheblichen Anteil an der Treibhausgasemission hat, die Fluggesellschaften jedoch in unterschiedlicher Weise von steuerlichen Begünstigungen profitieren, insbesondere bei der Treibstoffbesteuerung.
Mit der ersten Studie dieser Art sollen Wege aufgezeigt werden, wie dieser Umstand zu beheben ist, heisst es in der Mitteilung. In einer dreieinhalbjährigen Phase von 2025 bis 2028 sollen im ersten Abschnitt verfassungsrechtliche Konditionen geprüft werden. In einem zweiten Schritt werden Auswirkungen des internationalen Steuerrechts auf den Luftfahrtsektor geprüft, so eine Vereinbarkeit mit den OECD-Musterabkommen, die steuerliche Zuweisungen im grenzüberschreitenden Verkehr regeln.
Die Studie soll praktische Relevanzen für die Gesetzgebung erbringen sowie internationale Anregungen für die steuerliche Rolle in der Klimapolitik geben. Das Projektteam besteht einerseits aus Peter Hongler und Giedre Lideikyte Huber von der Law School der HSG. Unterstützt werden sie von Andreas Wittmer vom Center for Aviation and Space Competence der HSG, der seine Expertise sowie branchenspezifische Daten und Kontakte einbringt. ce/ww