02.09.2019

Forscher präsentieren Medizin von morgen

St.Gallen - Am Dienstag findet in der Schweiz der Digitaltag statt. Passend zum Anlass präsentieren Forscher von Empa, Kantonsspital St.Gallen und Universität St.Gallen erste Einblicke in ihre Zusammenarbeit zur personalisierten Medizin.

Die Räumlichkeiten der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) in St.Gallen sind am Dienstag einer der Schauplätze des Schweizer Digitaltages, wie aus einer Medienmitteilung der Empa hervorgeht. Gemeinsam mit Kollegen des Kantonsspitals St.Gallen und Wissenschaftlern der Universität St.Gallen (HSG) präsentieren die Empa-Forscher Prototypen und Exponate aus ihrer Zusammenarbeit zum Thema personalisierte Medizin.

Zu den bisherigen Errungenschaften zählen beispielsweise textile Sensoren zur Langzeitüberwachung von Patienten, neue Materialien für Katheter oder ein innovatives Verfahren zur Behandlung einer Blutvergiftung. „Hier in der Ostschweiz profitieren wir von sehr kurzen Wegen“, wird René Rossi in der Mitteilung zitiert, Leiter der Empa-Abteilung Biomimetic Membranes and Textiles.

Das Themenspektrum ist dabei sehr breit. Die Digitalisierung und neue Materialien spielen dabei eine grosse Rolle. „Empa-Forschende haben etwa vor kurzem einen digitalen Zwilling der menschlichen Haut entwickelt, der massgeschneiderte Therapien ermöglichen soll“, heisst es in der Mitteilung.

Empa, Kantonsspital St.Gallen und HSG arbeiten zudem auch im Hinblick auf die Fachkonferenz Digital Health – Die Zukunft ist jetzt zusammen. Diese findet am 14. November im Kantonsspital statt. Darüber hinaus hat der Kanton St.Gallen seine Bewerbung für eine Beteiligung am nationalen Innovationspark fertiggestellt. Der Innovationspark Ost soll demnach in Nachbarschaft zur Empa im Gebäude der Start-up-Förderorganisation Startfeld untergebracht werden. Und setzt angesichts des Schwerpunktthemas Gesundheitstechnologien auf die Zusammenarbeit von Empa, Kantonsspital und HSG. jh