Ein Oscar für miVital-Mizellen: SGBA-Unternehmer gewinnt renommierten Pharma-Preis
18.07.2019

Ein Oscar für miVital-Mizellen: SGBA-Unternehmer gewinnt renommierten Pharma-Preis

Wussten Sie, was Mizellen sind? In der St.GallenBodenseeArea (SGBA) sind wir nicht nur damit vertraut, dass eine Mizelle so etwas wie eine Seifenblasenstruktur auf molekularer Ebene ist, eine Kugelhülle aus einer Substanz, die eine andere in sich einschliessen kann. In der SGBA – und genauer: im Start-up-Inkubator Startfeld – erfreuen wir uns auch eines Erfinders und Forschers, der die Mizellen-Technologie revolutioniert und dafür den Oscar der Pharma-Industrie erhalten hat.

Daniel Strasser heisst der Mann, der abseits der Mainstream-Medien bereits im vergangenen Herbst an der „Convention of Pharmaceutical Ingredients“ (CPhI) in Madrid einen „CPhI World Excellence Formulation Award“ gewonnen hat. Er und sein Unternehmen miVital AG erhielten für ihre Formulierung der Mizellen-Technologie die höchsten Weihen der Pharma-Industrie.

Der Grund dafür liegt (ohne allzusehr in die technischen Details zu gehen) in der komplexen Funktionsweise der Mizellen. Wie Verpackungen auf molekularer Ebene fassen nämlich Mizellen in ihrer wasserlöslichen Hülle fettlösliche Substanzen ein. Damit sind sie ein bevorzugtes Vehikel in der Pharmazeutik, um Medikamente, Vitamine oder Nahrungsstoffe in unserem Körper an den richtigen Ort zu transportieren. Das Problem bis anhin: Körpereigene Mizellen brauchen viel Zeit, um sich zu konstituieren; künstliche Mizellen hatten Probleme mit der Dosierung und Dimension. Das heisst: Sie waren oft zu gross oder zu instabil, um die betreffenden Wirkstoffe in den richtigen Mengen und am richtigen Ort in den Körper zu entlassen.

Die Mizellen-Technologie von Daniel Strasser und miVital verspricht dies zu ändern. Die von ihm entwickelten Mizellen Wirkstoffspezifisch und aus pflanzlichem Material hergestellt. Damit können sie einfacher durch Zellmembranen wandern und ihre Ladung gezielter deponieren. Hersteller von pharmazeutischen Wirkstoffen sind von der gewonnenen Effizienz in Dosierung und Platzierung eingenommen. Hierin liegt ein gewaltiges Potenzial zur Einsparung von bis anhin wirkungslos verpufften Substanzen. Und diese Einsicht machte Strasser und miVital zum verdienten Gewinner des CPhI-Preises.

Strassers Mizellen-Technologie ist mittlerweile durch vier IP-Copyrights geschützt. Denn in der SGBA und der Schweiz, einem der Länder mit der höchsten Pro-Kopf-Rate für Patente und einer hochentwickelten IP-Gesetzgebung, wird Intellectual Property und Copyright nicht nur geachtet und geschützt. Es dient auch als Grundlage für Innovation und Unternehmertum in der SGBA. Etwa wie das von Daniel Strasser, der bislang in seiner erfolgreichen Karriere 200 Patente, 36 davon weltweit angemeldet hat.

Mehr Information zu miVital’s Mizellen-Technologie finden Sie hier: https://mivital.ch/index.html