26.03.2018

Bühler eröffnet Batterielabor in China

Uzwil SG - Bühler hat am Freitag ein neues Batterielabor in China eingeweiht. Dort will das Unternehmen Hochleistungselektrodenpasten für den Batteriemarkt produzieren. Das Labor bietet Kunden unter anderem auch die Möglichkeit für Konzeptversuche.

Das neue Labor in Wuxi, in der Nähe von Schanghai, hat eine Grundfläche von 400 Quadratmetern. Es ist in einem grossen Trockenraum installiert, sodass feuchtigkeitsempfindliche Rohmaterialien für die Batterieherstellung optimal untersucht und verarbeitet werden können. Das Herz des Labors bildet ein Doppelwellenextruder von Bühler. „Wir setzen diese Technologie ein, um Batteriemuster mit sehr viel höherer Leistung und besserer Beständigkeit herzustellen als mit herkömmlichen Methoden“, erklärt Adrian Spillmann, Leiter Batterielösungen, in einer Medienmitteilung.

Das neue Labor soll zur Herstellung von Hochleistungselektrodenpasten dienen. Kunden von Bühler sollen dort jedoch auch Konzeptversuche durchführen oder Rezepturen optimieren können. Dank seines Rasterelektronenmikroskops ist das Labor in der Lage, die hergestellten Muster innerhalb von fünf Minuten auszuwerten, was die Innovationszyklen für die Industrie beschleunigt, erklärt Bühler.

„China ist der Brennpunkt der Batterieproduktion. Derzeit verfügt das Land über einen Bedarf von etwa drei weiteren sogenannten Giga Factories. Und der Bedarf steigt weiter“ sagt Cornel Mendler, Leiter des Grinding & Dispersing-Geschäfts bei Bühler. 

Bühler arbeitet in China etwa bereits mit dem Batteriehersteller Lishen zusammen. Die Partner entwickeln gemeinsam ein neuartiges Verfahren für das kontinuierliche Mischen von Elektrodenpasten. Dadurch sollen die Anforderungen der Lithium-Ionen-Batterie-Industrie noch besser erfüllt werden. 

Bühler hat seinen Hauptsitz in Uzwil, in der St.GallenBodenseeArea. ssp