06.03.2017

Abfall wird zu Diesel

Widnau SG - Zwei Unternehmer stellen mit ihrer Quamm AG synthetischen Diesel her. Als Ausgangsmaterial nutzen sie dazu Abfall. Die Herstellung dauert nur Minuten, Emissionen entstehen nicht.

Neben der schnellen Herstellung läuft die Herstellung von Diesel bei dem Verfahren der Quamm AG auch zu niedrigen Kosten ab, wie es in einem Artikel von „Wirtschaft Regional“ heisst. Reinhard Lenzinger und Hans Berger haben damit einen Ansatz entwickelt, bei dem das Müllproblem, das in einigen Ländern besteht, gelöst werden könnte. Sie verwenden Biomasse, Holz, Altöl, Wiederverwertungsreste oder Kunststoff als Ausgangsmaterial. Durch eine chemisch-physikalische Reaktion entsteht daraus in kürzester Zeit synthetischer Diesel oder Kerosin – ohne Emissionen oder gefährliche Nebenprodukte.

Die Technologie ist zum Patent angemeldet, doch noch gibt es technische Hürden zu überwinden. Die Quamm AG aus der St.GallenBodenseeArea will daher nun in Zusammenarbeit mit anderen Firmen und wissenschaftlichen Einrichtungen Testanlagen bauen. „Bis zu 80 Prozent der in der Biomasse enthaltenen Energie können zurückgewonnen werden“, heisst es dazu von Seiten der Quamm AG. Es läuft die Suche nach Investoren, der Bau soll noch in diesem Jahr beginnen.

Dann will die Quamm AG die Technologie von Widnau aus in die Welt exportieren. jh