Raiffeisen steigt ins Immobiliengeschäft ein
St.Gallen - Als erste Schweizer Bank bietet Raiffeisen ab sofort auch die Vermarktung von Immobilien an. Dazu wurde die Tochtergesellschaft Raiffeisen Immo AG gegründet. Am Markt wird sie als RaiffeisenCasa agieren.
Einer Mitteilung von Raiffeisen zufolge beginnt die Bank ihr Immobiliengeschäft zunächst als Pilotprojekt in allen 13 Filialen in der Nordwestschweiz. Per November soll auch das Berner Oberland in das Pilotprojekt einbezogen werden.
Derzeit ist Raiffeisen eigenen Angaben zufolge mit einem Hypothekarvolumen von 168,7 Milliarden Franken Marktführerin in der Eigenheimfinanzierung. Darauf aufbauend sollen über RaiffeisenCasa nun auch Maklerdienstleistungen angeboten werden. „Das neue Angebot ist nicht nur eine folgerichtige Verlängerung der Wertschöpfungskette von Raiffeisen, sondern bietet dem Kunden auch einen echten Mehrwert, da dieser nun sämtliche Immobilien-Dienstleistungen aus einer Hand beziehen kann“, wird Roland Altwegg, Leiter Produkte & Kooperationen sowie Verwaltungsratsmitglied der Raiffeisen Immo AG, in der Mitteilung zitiert. „Raiffeisen bietet damit ein ganzheitliches, durchgängiges Angebot im Bereich des privaten Wohneigentums.“
Die Geschäftsführung der neuen Raiffeisen Immo AG soll per Jahresbeginn 2018 Andreas Sorge übernehmen. Der diplomierte Immobilientreuhänder war zuletzt als Vertriebsleiter der Swiss Life Immopulse tätig. hs