15.02.2018

Swiss21.org ermöglicht kostenlose Büroadministration

Appenzell - Die neu gegründete Organisation Swiss21.org will Start-ups und Kleinfirmen eine kostenlose Lösung für die Büroadministration bereitstellen. Ziel ist es, Firmen in der Startphase und bei der Digitalisierung der Geschäftsprozesse zu unterstützen.

Insbesondere Kleinunternehmen und Start-ups stehen bei der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse vor grossen Herausforderungen. Das Tagesgeschäft leidet durch administrative Arbeiten. Die neu gegründete Organisation Swiss21.org will dieses Problem nun lösen. Sie will diesen Firmen eine kostenlose Gesamtlösung zur Verfügung stellen. Diese beinhaltet eine Software für die Buchhaltung, eine CRM-Lösung, einen Onlineshop, eine einfache Zeiterfassung und eine Online-Kasse inklusive einer Lösung für die Rechnungserstellung.

Die Lösung ist bei bis zu 2100 Rechnungen pro Jahr, 2100 Artikeln im Shop, 2100 Kontakten und 21 Benutzern kostenlos, heisst es in einer Mitteilung. Damit sei sichergestellt, dass in einer Startphase oder bei kleineren Organisationen auch längerfristig keine Kosten anfallen. Übersteigt ein Nutzer diese Grenzwerte, so werden bis 5000 Rechnungen pro Jahr, 5000 Artikel oder 5000 Kontakte 21 Franken pro Monat verrechnet. Der Wechsel auf ein anderes System ist den Angaben zufolge jederzeit möglich.

Hinter Swiss21.org stehen bisher die Unternehmen Abacus Research AG, Fasoon AG, Glarotech GmbH und die Orphis AG. Künftig sollen noch weitere Unternehmen hinzukommen. Die Geschäftsleitung wurde der Fasoon AG in Appenzell übertragen. Die Organisation finanziert sich durch Werbepartner. Als erstes Finanzinstitut konnte die St.Galler Kantonalbank als Partner gewonnen werden.

Die Initiative stösst bei Wirtschaftsvertretern, Verbänden und Regierungsvertretern auf breite Akzeptanz. „Ich begrüsse jede Initiative, welche die Schweizer KMU und Start-ups von administrativen Arbeiten entlastet und sie bei der Digitalisierung unterstützt. So stärken wir den Wirtschaftsstandort Schweiz und sichern Jobs“, wird Bundesrat Johann Schneider-Ammann in der Mitteilung zitiert.

Bruno Sauter, Leiter des Amtes für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich, sieht mit dem Start der kostenlosen Plattform insbesondere für Start-ups grosse Vorteile. Für diese seien die Kosten der Administration besonders schwerwiegend. ssp